Unterrichtsentwurf
zum Thema
„Wir sitzen alle im gleichen
Zug“
Unterrichtsziele:
1.
Hörverstehen zum Thema „Der Schriftsteller Erich Kästner“ entwickeln.
2. Sprachliche Kenntnisse, Können und Fähigkeiten
erweitern.
3.
Gedichte von Erich Kästner lesen, besprechen und
literarisch übersetzen lehren.
Unterrichtsanfang
Guten Tag,
liebe Freunde! Ich habe hier einige deutsche Bücher mitgebracht. Seht euch ihre
Titelblätter an und sagt, wie der Autor heißt. Richtig, stimmt. Das ist der
deutsche Schriftsteller, Dichter und Publizist Erich Kästner.
Aufgabe 1
Habt ihr
schon irgendwelche Werke von Kästner gelesen? Welche? Wie findet ihr seine
Bücher? Und was wisst ihr über den Autor selbst? Hört euch bitte den Text „Der Schriftsteller
Erich Kästner“ an und füllt die Tabelle aus.
Erich
Kästner wurde
in Dresden geboren. Seine Eltern waren Handwerker. 1917 holte man ihn zum
Militär. Darüber schrieb er später:
„Dann
holte man uns zum Militär,
bloß so
als Kanonenfutter.
In der
Schule wurden die Bänke leer,
zu Hause
weinte die Mutter.“
Ab 1919
studierte er Literatur, Geschichte und Philosophie in Leipzig, Rostock und
Berlin. Danach arbeitete er als Redakteur und Schriftsteller in Berlin.
Von1933
bis 1945 waren seine Bücher in Deutschland verboten, weil Kästner in vielen von
ihnen direkte oder indirekte Kritik am Nationalsozialismus übte. Auf die
Frage, warum er als verbotener Autor in Deutschland blieb, antwortete er:
„Ich bin
ein deutscher
Aus
Dresden in Sachsen.
Mich lässt
die Heimat nicht fort.
Ich bin
wie ein Baum, der - in Deutschland
Gewachsen
– wenn`s sein muss,
in
Deutschland verdorrt.“
Ab 1945
lebte E-Kästner in München. Er hat Romane für Erwachsene und Kinder
geschrieben. Einige davon wurden verfilmt. Einige Kinderbücher wurden
Welterfolge. Seine Gedichte sind humorvoll, satirisch, oft auch philosophisch.
Das
folgende Gedicht heißt „Das Eisenbahngleichnis“ und ist aus dem Band „Gesang
zwischen den Stühlen“.
das
Jahr
|
Lebensetappe,
Ereignisse
|
1899
|
….wurde
in Dresden geboren (die Eltern - Handwerker)
|
1917
|
…
|
Aufgabe 2
Also, was
habt ihr Neues über das Leben und Schaffen von Erich Kästner erfahren?
Vergleicht Ergebnisse eurer Arbeit mit dem Partner. Stellt einander Fragen und
beantwortet sie. Welche Information war für euch besonders interessant?
Aufgabe 3
Habt ihr
Gedichte von Erich Kästner gelesen? Nein? Ich schlage vor, uns mit dem Gedicht
„Das Eisenbahngleichnis“ aus dem Band „Gesang zwischen den Stühlen“
bekanntzumachen. Hört euch das Gedicht an und sagt: Wie ist der Hauptgedanke
des Autors?
Wir sitzen
alle im gleichen Zug (Erich Kästner)
Wir sitzen
alle im gleichen Zug
Und reisen
quer durch die Zeit.
Wir sehen
hinaus. Wir sahen genug.
Wir fahren
alle im gleichen Zug.
Und keiner
weiß, wie weit.
Ein
Nachbar schläft, ein anderer klagt,
Ein
dritter redet viel.
Stationen
werden angesagt.
Der Zug,
der durch die Jahre jagt,
Kommt
niemals an sein Ziel.
Wir packen
aus, wir packen ein.
Wir finden
keinen Sinn.
Wo werden
wir wohl morgen sein?
Der
Schaffner schaut zur Tür herein
Und
lächelt vor sich hin.
Auch er
weiß nicht, wohin er will.
Er
schweigt und geht hinaus.
Da heult
die Zugsirene schrill!
Der Zug
fährt langsam und hält still.
Die Toten
steigen aus.
Ein Kind
steigt aus. Die Mutter schreit.
Die Toten
stehen stumm
Am
Bahnsteig der Vergangenheit.
Der Zug
fährt weiter, er jagt durch die Zeit.
Und
niemand weiß, warum.
Die 1.
Klasse ist fast leer,
ein
feister Herr sitzt stolz
im roten
Plüsch und atmet schwer.
Er ist
allein und spürt das sehr .
Die
Mehrheit sitzt auf Holz.
Wir reisen
alle im gleichen Zug
Zur
Gegenwart in spe.
Wir sitzen
hinaus. Wir sahen genug.
Wir sitzen
alle im gleichen Zug
Und viele
im falschen Coupé. 1932
Aufgabe 4
Welche
Bedeutung hat eurer Meinung nach der „Zug“ in Kästners Gedicht? Womit
vergleicht der Dichter den Zug? Begründet eure Meinung.
Aufgabe 5
Findet im
Gedicht alle Wörter zum Wortfeld „Zug“.
Aufgabe 6
Was machen
die Menschen in dem Zug? Wie beschreibt sie der Autor?
Welche
sozialen Gruppen sind hier vertreten?
Welche
Rolle spielt der Schaffner im Zug?
Wem
sympathisiert der Dichter? Warum meint ihr so? Findet Argumente im Text des
Gedichtes. Was für ein Gedicht ist das? Wie findet ihr das Gedicht? Hat es euch
gefallen? Warum? Warum nicht? Möchtet ihr eine literarische Übersetzung des
Gedichtes machen? Versucht es zu Hause anzufertigen.
Aufgabe 7
Es gibt
viele andere schöne Gedichte von Erich Kästner. Ich finde das Gedicht „Kleines
Solo“ am besten. Seht euch einige Internetinterpretationen dieses schönen
Gedichtes und sagt: Wie ist die Hauptidee des Autors.
Kleines
Solo (Erich Kästner)
Einsam
bist du sehr alleine.
Aus der Wanduhr tropft die Zeit.
Stehst am Fenster. Starrst auf Steine.
Träumst
von Liebe. Glaubst an keine.
Kennst das Leben. Weißt Bescheid.
Einsam bist du sehr alleine –
und
am schlimmsten ist die Einsamkeit
zu
zweit.
Wünsche gehen auf die Freite.
Glück ist ein verhexter Ort.
Kommt dir nahe. Weicht zur Seite.
Sucht vor Suchenden das Weite.
Ist nie hier. Ist immer dort.
Stehst am Fenster. Starrst auf Steine.
Sehnsucht krallt sich in dein Kleid.
Einsam bist du sehr alleine -
und am schlimmsten ist die Einsamkeit
zu zweit.
Schenkst dich hin. Mit Haut und Haaren.
Magst
nicht bleiben, wer du bist.
Liebe treibt die Welt zu Paaren.
Wirst getrieben. Musst erfahren.
Dass es nicht die Liebe ist...
Bist sogar im Kuss alleine.
Aus der Wanduhr tropft die Zeit.
Gehst ans Fenster. Starrst auf Steine.
Brauchtest Liebe. Findest keine.
Träumst vom Glück. Und lebst im Leid.
Einsam bist du sehr alleine -
und am schlimmsten ist die Einsamkeit
zu zweit.
Aufgabe 8
Hat euch
das Gedicht gut gefallen? Was für ein Gedicht ist das? Ein
lyrisch-philosophisches oder? Seid ihr mit dem Dichter einverstanden, dass die
Einsamkeit zu zweit am schlimmsten ist? Es gibt auch ein Lied nach diesem Gedicht.
Es heißt auch „Kleines Solo“. Wollt ihr es euch anhören? Dann viel Spaß beim
Hören!
Hausaufgabe
Was habt
ihr Neues und Interessantes in unserer Stunde erfahren? Haben euch Gedichte von
E. Kästner gefallen?
Macht
bitte eine literarische Übersetzung des Gedichtes „Das Eisenbahngleichnis“ von
E. Kästner oder eine Interpretation eines seiner Gedichte. Ich gebe euch
Texte einiger Gedichte von Kästner oder ihr könnt sie auch im Internet finden.
Trostlied
im Konjunktiv
Wär' ich
ein Baum, stünd' ich droben am Wald.
Trüg'
Wolke und Stern in den grünen Haaren.
Wäre mit
meinen dreihundert Jahren
noch gar nicht sehr alt.
Wildtauben grüben den Kopf untern Flügel.
Kriege
ritten und klirrten im Trab
querfeldein
und über die Hügel
ins offene Grab.
Humpelten
Hunger vorüber und Seuche.
Kämen und schmölzen wie Ostern und Schnee.
Lag' ein Pärchen versteckt im Gesträuche
und tat sich süß weh.
Klängen vom Dorf her die Kirmesgeigen.
Ameisen brächten die Ernte ein.
Hinge ein Toter in meinen Zweigen
und schwänge das Bein.
Spränge die Flut und ersäufte die Täler.
Wüchse Vergissmeinnicht zärtlich am Bach.
Alles verginge wie Täuschung und Fehler
und Rauch überm Dach.
Wär' ich
ein Baum, stünd' ich droben am Wald.
Trüg'
Sonne und Mond in den grünen Haaren.
Wäre mit
meinen dreihundert Jahren
nicht jung
und nicht alt...
Wir werden
später jung als unsre Väter.
Und das,
was früher war, fällt uns zur Last.
Die andre Möglichkeit
Wenn
wir den Krieg gewonnen hätten,
mit Wogenprall und Sturmgebraus,
dann wäre Deutschland nicht zu retten
und gliche einem Irrenhaus.
Man
würde uns nach Noten zähmen
wie
einen wilden Völkerstamm.
Wir sprängen, wenn Sergeanten kämen,
vom Trottoir und stünden stramm.
Wenn
wir den Krieg gewonnen hätten,
dann wären wir ein stolzer Staat.
Und pressten noch in unsern Betten
die Hände an die Hosennaht.
Die
Frauen müssten Kinder werfen.
Ein
Kind im Jahre. Oder Haft.
Der
Staat braucht Kinder als Konserven.
Und Blut schmeckt ihm
wie Himbeersaft.
Wenn
wir den Krieg gewonnen hätten,
dann war der Himmel national.
Die Pfarrer trügen Epauletten.
Und Gott war deutscher General.
Die
Grenze war ein Schützengraben.
Der Mond war ein Gefreitenknopf.
Wir würden einen Kaiser haben
und einen Helm statt einen Kopf.
Wenn wir
den Krieg gewonnen hätten,
dann wäre
jedermann Soldat.
Ein Volk
der Laffen und Lafetten!
Und
ringsherum war Stacheldraht!
Dann würde auf Befehl geboren.
Weil
Menschen ziemlich billig sind.
Und weil
man mit Kanonenrohren
allein die
Kriege nicht gewinnt.
Dann
läge die Vernunft in Ketten
und stünde stündlich vor Gericht.
Und Kriege gab's wie Operetten.
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten —
zum Glück gewannen wir ihn nicht!
In memoriam memoriae
Die
Erinnerung ist eine mysteriöse
Macht und
bildet die Menschen um.
Wer das, was
schön war, vergisst, wird böse.
Wer das,
was schlimm war, vergisst, wird dumm
Was
gestern war, geht heute schon in
Scherben,
Der Globus
dreht sich, doch man sieht es nicht.
Was sich
nicht zählen lässt, das gibt es nicht.
Meine Zeit
Diese Zeit ist meine Zeit,
und meine Zeit verrinnt.
Wie lange noch, dann ist's soweit!
Ich nehme, wen ich find'.
Diese Zeit
ist meine Zeit,
und Sünde ist ein Wort.
Ich habe keine Zeit zum Leid
und jag' die Treue fort.
Diese Zeit
ist meine Zeit,
ich kämpf gern Brust an Brust.
Mit Lust und Liebe, süß im Streit,
erstreit' ich Lieb' und Lust.
Diese Zeit ist meine Zeit,
Ich taug' soviel wie sie.
Ich bin der Leib. Sie ist das Kleid.
Diese Zeit ist meine Zeit.
So schön war es noch nie!
Quellenverzeichnis:
1.
N.D.Galskowa,
L.N. Jakowlewa Und nun Deutsch! Lehrbuch für Deutsch als zweite Fremdsprache
für 9.-10. Klassen Moskau, Proswestschenie, München, Klett Edition Deutsch
GmbH, 1999
2.
Erich
Kästner „Der tägliche Kramm“ Leipzig, 1989
Teilnahmebestätigung
Hiermit
wird bestätigt, dass
Student
(in) der Gruppe ____
________________________________
am
7. September 2012 an einer integrierten Stunde
zum
Leben und Schaffen von Erich Kästner
zum
Thema
``Gedichte
von E. Kästner interpretieren`` teilgenommen hat.
Wesentliche
Inhalte der Stunde waren:
Ø
Kinderbücher
von E. Kästner
Ø
Sein
Leben und Schaffen
Ø
Eine
Literarische Übersetzung des Gedichtes „Eisenbahngleichnis“ machen
Ø
Videointerpretation
des Gedichtes „Keines Solo“ sehen
Orjol,
den 7. September 2012
___________________
Olga
Levina
Литературные
переводы стихотворения Эриха Кестнера
„Das Eisenbahngleichnis“,
выполненные
студентами 56 группы отделения иностранных языков
БОУ ОО СПО
«Мезенский педагогический колледж»
Поезд
жизни
(Кондратенко
Виктория)
Мы в
поезде одном сидим,
Едем
сквозь года.
В окно мы
упорно глядим.
Куда же мы
все так спешим?
Никто не
знает куда.
Один сосед
не прочь поболтать,
Другого
клонит в сон.
Нам
станции готовы объявлять.
Наш поезд
мчит, и не узнать,
Придёт ли
к цели он.
Мы вещи
мастера сложить,
Но смысла
не найдя,
Где завтра
захотим мы быть?
Кондуктор
дверь спешит закрыть.
Вновь он
смеётся про себя.
Он также
не знает своего пути.
Молча
уходит он.
Вот
остановка впереди
И
мертвецы, как не крути,
Выходят на
перрон.
Ребёнок
вышел, мать кричит.
Мертвец –
он глух и нем.
Он на
платформе прошлого стоит…
А поезд
всё быстрее мчит,
Но никто
не знает, зачем.
Первый
класс почти пустой,
А на
красном плюше толстяк
Сидит
очень важный и крутой.
А для
остальных вагон пустой,
Ведь едут
они не так.
Куда же мы
всё-таки спешим?
В будущее,
к мечте.
В окно мы
упорно глядим.
Мы в
поезде одном сидим,
И часто не
в том купе.
Пред богом
мы все равны
(Величенко
Константин)
Пред богом
мы все равны.
Не глядя,
времени идём вопреки.
Мы смотрим
вокруг – достаточно нам.
Ведь пред
богом мы все равны.
Не зная,
что мы увидим там.
Кто-то тут
спит, кто-то трещит.
Третий
жалобу пишет в РОНО.
Однако
идём мы по одному пути.
А наш
поезд ушёл уж давно.
Знать, не
суждено нам все цели пройти.
Мы
суетимся, мы бегаем зря,
Не видя
смысла сего бытия.
Но где мы
все будем завтра?
И только,
кто старше и опытней нас
Слегка
улыбается, видя наш юный проказ.
Но даже,
кто в жизни всего повидал,
Затаив
дыхание, смотрит вдаль.
И слышен
лишь пронзительный крик
Тех, кто
не снами уже.
Они молча
стоят позади.
Мать
плачет, кричит за душу ребёнка её,
Не слыша в
ответ ничего.
И лишь
воспоминания прошлого гложут её.
Но жизнь
продолжается, и время вперёд всё летит.
И никому
ещё не удавалось остановить его.
В то
время, как олигархи в своих лимузинах
Гордо
сидят, у владельцев магазинов
Для жизни
вроде бы есть всё.
Кроме
искренности да человеческой чести
В то
время, как люди считают гроши.
Пред богом
мы все равны.
Наш поезд
уходит вдаль.
Мы смотрим
вокруг - достаточно нам.
Ведь пред
богом мы все равны.
Но не
каждый идёт по правильному пути.
Мы все в
одном поезде сидим
(Ольга
Левина)
Мы все в
одном поезде сидим
И мчимся
сквозь время вперёд.
Мы видели
много на нашем пути,
Мы
движемся быстро, а часто летим,
Куда? Если
б знать наперёд.
Один сосед
спит, другой ворчит,
А третий
болтает всегда.
Мелькают
станции на пути,
Поезд чрез
годы жизни спешит,
Но придёт
он опять в никуда.
Мы пакуем
опять свои рюкзаки,
Хотя в
этом смысла-то нет.
Куда
приведут нас дороги-пути?
Кто даст
нам на это ответ?
А вот и
кондуктор встаёт на пути:
«Предъявите-ка
мне свой билет!»
Хоть сам и
не знает, зачем он ему,
И молча
проходит вперёд.
Вдруг
сирена пронзает ночную тьму.
Колёса
скрипят, гнут рельсы в дугу,,.
Уж чей-то
пришёл черёд.
Ребёнок
ушёл, мать воет навзрыд.
И мёртвые
в длинном строю встают,
Мелькают в
памяти лица как взрыв,
А поезд
мчится и мчится в обрыв.
Не знаю,
зачем, почему?
Вагон
класса люкс почти пустой,
Здесь
сытый сидит бизнесмен
В красных
подушках. Дышать тяжело.
Ему
одиноко, всё сквозь пальцы ушло.
А был бы
сейчас как все.
Мы все в
одном поезде едим.
Колёса
стучат в такт: «Тук-тук».
А время
идёт, мы стареем.
Мы все в
одном поезде едим.
Но тот ли
я выбрал маршрут?
Мы сидим в
поезде одном
(Королёва
Юлия)
Мы все
сидим в поезде одном
И мчимся
мы сквозь лета.
Мы оглядываемся.
Мы повидали сполна.
Мы все
едем в поезде одном.
И никто не
знает, как дорога далека.
Один
уснул, другой ворчит,
Третий
много говорит.
Станции
всё объявляются,
Поезда
вдаль отправляются,
Никогда не
достигая конца.
Мы
выкладываем вещи,
Потом снова
в чемодан.
Никакого
смысла будто нет.
Где ты
завтра встретишь нас?
Кондуктор
с дверей не сводит глаз.
Хитро
улыбаясь, будто знает он ответ.
Куда же
поезд наш всё мчится?
Кондуктор
молча вышел вон.
Звонкая
сирена ввысь стремится.
Поезд
потихоньку остановился.
Мертвецы
выходят на перрон.
Ребёнок
вышел, Мать кричит.
Все стоят,
дар речи потеряв,
На
перроне, где прошлое звучит.
И поезд
снова дальше мчит,
А почему,
так и не узнав.
Первый
класс пустой,
Поэтому
страдает
Один лишь
плотный господин
В красном
плюше и тяжело вздыхает.
Он одинок
и прекрасно это знает.
В шикарном
вагоне только он один.
Мы все
едем в поезде одном
В будущее,
где счастье на небосклоне.
Мы
оглядываемся, мы повидаем ещё многое потом.
Мы все
сидим в поезде одном,
Но кто-то
не в своём вагоне.
В одном
поезде мы едем
(Тихонова
Татьяна)
В одном
поезде мы едем,
Мы сидим и
смотрим взад-вперёд.
Мы не
знаем, сколько ехать нам придётся,
Но мы едем
в поезде вперёд.
Кто-то
спит, кто ноет, кто смеётся.
Не услышав
станции своей.
Поезд мчится
с нами через время,
Но
конечной станции-то нет.
В суете
своей смысла мы не видим.
Куда поезд
завтра приведёт?
Проводник
заглядывает в двери.
Знает он
про нас всё наперёд
Гудок
паровозный разрывается громко.
Вот
станция скоро, но не всем выходить.
Здесь
мёртвым остаться навеки придётся.
А поезду
дальше лететь и спешить.
Там
мальчик остался на прошлом перроне,
Но мать не
хотела его отпускать.
Она и
рыдала, кричала: «Сыночек!»,
А поезду
было на всё наплевать.
В первом
классе сидит одиноко
Один
жирный гордый человек.
Большинство-то
едет, как придётся
И в
плацкарте не хватает мест.
В одном
поезде в будущее едем,
Мы сидим и
смотрим взад-вперёд.
Мы не
знаем, где мы завтра будем
И в своём
сидим ли мы купе.
В одном
вагоне мы все сидим
(Альшанова
Лидия)
В одном
вагоне мы все сидим
Сквозь
время нас поезд несёт.
В вагонные
окна мы глядим.
Навстречу
будущему мы летим,
Но не
знает никто, где сойдёт.
Один сосед
ноет, другой спит,
Третий
много говорит.
И хоть
расписанье на стенке висит,
Поезд, который
сквозь время летит,
Никогда не
придёт к своей цели.
Мы вещи
раскладываем. Пакуем опять.
И в этом
смысла не видим подчас.
Где будем
мы завтра, не можем знать.
Кондуктор
не в силах нам подсказать.
И улыбку
прячет от нас.
Он сам не
знает, куда он попал,
Молчит и
от нас уходит.
Но резко
взвывает сирены сигнал.
Медленно
поезд въезжает в вокзал,
И мёртвые
с поезда сходят.
Сходит
ребёнок, кричит его мать,
Но мёртвые
смотрят во тьму.
И не могут
ответ из прошлого дать.
Состав
приходит в движенье опять,
И не знает
никто, почему?
В первом
классе один пассажир
Восседает
на плюше гордо.
Он дышит с
трудом, лоснится жир.
Он толст и
противен, как пьяный сатир.
Остальные
сидят на твёрдом.
Навстречу
будущему мы летим,
Надежду
храня в себе.
В одном
вагоне мы все сидим,
Но многие
всё же в чужом купе.
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